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Die BUND Naturschutz Kreisgruppe lädt Sie herzlich ein zu einem Vortragsabend mit dem Biologen Dr. Hans Krautblatter. Untermalt mit wunderschönen Naturaufnahmen und dem Schwerpunkt des unmittelbaren Naherholungsraums im Nord-Westen Höchstadts erfahren Sie Interessantes über die letzten 40 Jahre. Man findet dort noch viele Highlights der Natur, die Wandern attraktiv machen und eine Erholung in gestressten Zeiten garantieren.

Wann: Am 4. August 2023 um 19:00 Uhr
Wo: Fortuna Kulturfabrik Höchstadt, im Kommunalen Versammlungsraum, 3. Stock
(über den Aufzug barrierefrei erreichbar)

Am Sonntag, 11.12.2022 unterstützte der Bund Naturschutz (BN) die Bürgerinitiative „Rettet den Häckersteig“ mit einer Infoveranstaltung am Wasserhaus in Verlängerung der Wachenrother Straße. Von dort gibt es einen imposanten Blick über den gesamten Häckersteig. Der Zulauf war zwar nicht vergleichbar mit dem gleichzeitig stattfindenden Weihnachtsmarkt in der Altstadt, aber man konnte sich bei Glühwein, Punsch und Lebkuchen eingehend über die Terrassenlandschaft und das Bürgerbegehren informieren. „Wir wollten die Ergebnisse und Analysen zum Projekt Hilfe für Kiebitze den Leuten nahebringen“ erklärte der BN-Kreisvorsitzende Helmut König. „Für viele war überraschend, dass gerade im Bereich Häckersteig und im Schwarzenbachgrund ein reges Brutaufkommen der stark vom Rückgang gezeichneten Vögel im Aischtal beobachtet und registriert wurde.“

Der Biologe Manfred Ludwig verwies auf frühere Aufzeichnungen von Jäckel, einem Theologen und Naturforscher um 1855 in Neuhaus mit dem Hinweis, dass diese bedrohten Vögel auch Anzeiger für Wiesenbrüter allgemein und für den Zustand unserer Natur heute generell seien. „Wir können in diesem Stil nicht weitermachen, wollen wir Natur und Lebensqualität für unsere Nachkommen erhalten. Das gilt auch für Höchstadt.“
Der Flächenanspruch für weitere Stadtplanungen sei in Höchstadt exorbitant, vergleicht man ihn mit anderen Kommunen, hat der BN festgestellt. Die Stadt müsste Flächen wieder streichen. Trotz klirrender Kälte suchten interessierte Höchstadterinnen und Höchstadter den regen Austausch und nutzten die Gelegenheit mit Ihrer Unterschrift das Bürgerbegehren zum Erhalt des Häckersteigs zu unterstützen.

Die Initiative hatte die fast 33 Hektar große Fläche, die es als Natur- und Naherholungsgebiet zu erhalten gilt, mit Luftballons an den Außenecken eindrucksvoll visualisiert. „Es wäre ein riesengroßer Verlust den Häckersteig wie geplant zu bebauen“ betonte der Unterstützer und Fotograf Daniel Fuhrmannek.

Der Infostand am Samstag, den 26.11.2022 war ein voller Erfolg. Unser Dank gilt daher allen Höchstadtern, die uns besucht und mit ihrer Unterschrift bestätigt haben, dass ihnen der Erhalt des Häckersteigs am Herzen liegt. Auch wenn der Häckersteig nicht bebaut werden sollte, bleiben genügend Flächen übrig, um den Bauplatzwunsch von 667 neuen Einwohnern über einen Zeitraum von 15 Jahren (Prognose der Stadtplaner) zu stillen. Nicht zu vergessen, dass ca. 18 ha Baufläche für zukünftige Hausbauer bereits zur Verfügung stehen und langfristig reserviert wurden.

Um unsere Bitte zu unterstreichen, haben wir uns mit T-Shirts ausgestattet, um dies auch bei unseren Aktivitäten plakativ sichtbar zu machen.

Informieren Sie sich auf unserer nächsten Aktion am Häckersteig am Sonntag, den 11.12.2022 am Wasserwerk.

Wenn Sie unsere Natur schützen und ein herausragendes Juwel erhalten wollen, besuchen Sie unseren

Infostand am Samstag, den 26. November am Höchstadter Marktplatz.

In der Zeit von 09:00 bis 13:00 Uhr haben Sie die Gelegenheit mit ihrer Unterschrift zum Bürgerbegehren „Rettet den Häckersteig“ ihre Unterstützung auszudrücken.

Wir bieten Ihnen eine weitere Möglichkeit um sich über die Bürgerbegehren zu informieren. Ebenso können Sie sich dort direkt in die Listen eintragen, die für das Ziel, einen Bürgerentscheid durchzuführen, notwendig sind.

Wann: Am Samstag, 19. Februar 2022 von 09:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Vor dem Bioladen "BIO am VogelsEck", Steinwegstraße 37 in Höchstadt

Alle Ihre Fragen wollen wir gerne beantworten.

CSU und JL streichen das geplante Gewerbegebiet am Schwarzenbachgrund. Man bekennt sich zu einer Fehlplanung im aktuell in Aufstellung befindlichen Flächennutzungsplan.

Stellungnahme der Höchstadter Bürgerinitiative (BI) „Den Flächenfraß stoppen“ zu den Artikeln in den Nordbayerischen Nachrichten (NN) „Tauziehen um Höchstadter Gewerbegebiet“, und im Fränkischen Tag (FT) „Aus für Gewerbegebiet“ (siehe unten).

Bürgerbegehren 1: „Rettet den Schwarzenbachgrund“

Die BI begrüßt es sehr, dass die beiden konservativen Fraktionen der CSU und JL in ihrer gemeinsamen Absichtserklärung vom 28.12.2021 deutlich gemacht haben, dass ein weiteres Gewerbegebiet im Schwarzenbachgrund, vor allem nach dem starken Hochwasser im Sommer 2021, tatsächlich keinen Sinn mehr macht.
Ein vernünftiger Entschluss, der aber vor allem Ausweis für den mangelnden Willen der Höchstadter Kommunalpolitik ist, auf Experten zu hören und vorausschauende Baupolitik zu betreiben. Da braucht es schon ein Hochwasser um Einsicht zu erzeugen! Eine Verplanung dieser Gebiete war angesichts der geografischen Lage (Karpfenland Aischgrund) stadtplanerisch von vornherein widersinnig.
Leider waren für diesen Entschluss nicht die Argumente des Umwelt- und Klimaschutzes leitend. Die im Anhörungsverfahren durch die Träger öffentlicher Belange deutlich gewordenen Kritikpunkte sind offensichtlich nicht von der Hand zu weisen und der Erwerb der ins Auge gefassten Grundstücke nicht mehr zu realisieren.
Bis zu einem rechtwirksamen Stadtratsbeschluss gegen das Gewerbegebiet wird sich die BI deshalb unvermindert mit allen wichtigen Argumenten weiter für ein Bürgerbegehren zum Schutz des Schwarzenbachgrundes einsetzen.
Nebenbei bemerkt: die Verlegung des Gewerbegebietes in den Osten Höchstadts ändert nichts am viel zu hohen Flächenverbrauch Höchstadts.

Bürgerbegehren 2: „Rettet den Häckersteig“

Mit Blick auf den Häckersteig beharren die beiden Fraktionen von JL und CSU in ihrer Stellungnahme darauf, dass es für eine positive Stadtentwicklung weiteren Wohnungsbau in Form von Einfamilienhäusern mit dem höchsten Flächenverbrauch pro Wohneinheit geben muss. Sie definieren die leicht abgespeckte Form der geplanten Häckersteigbebauung als einen gelungenen Kompromiss im Sinne der städtischen Fortentwicklung.
Hierzu merken wir an, dass es keinem Höchstadter Bürger verborgen geblieben ist, welche vielfältigen Wohnbauprojekte in den letzten Jahren entstanden und am Entstehen sind. Gerade diese vielen Mehrfamilienhäuser stehen für familienfreundliches und bezahlbares Wohnen in unserer Stadt.
Im Gegensatz zur behaupteten Zukunftsfähigkeit der Bebauung durch Einfamilienhäuser hat man es vielmehr mit einem hohen Verlust von ökologischem Lebensraum zu tun, die den nachwachsenden Generationen im Kampf gegen den Klimawandel massiv fehlen wird.
Auch hier muss man leider anmerken, dass die maßgeblichen Entscheidungsträger der beiden Fraktionen JL und CSU entgegen aller Expertise den Wert des nicht vermehrbaren Gutes „Boden“ für unsere Zukunft nicht anerkennen wollen.
Stattdessen besteht man weiterhin auf das Weiterbetreiben einer Baulandpolitik aus den 1960er Jahren und schafft so die Baulücken mit teurer Infrastruktur von morgen. Hier muss man sich schon fragen:
Welche Katastrophe braucht eigentlich der Häckersteig, so dass auch er, wie der Schwarzenbachgrund vor der Zerstörung bewahrt werden kann?
Zwar wird von JL und CSU propagiert, dass im neuen Baugebiet die Versiegelung kleingehalten werden soll. Ein kleiner Spaziergang durch die angrenzenden Baugebiete Häckersteig IV und V mit Blick auf den dort gerade umgesetzten Versiegelungsgrad mit Beton und Steinen zeigt, was aus dieser Absicht in Zukunft werden könnte.

Unser Dissens mit JL und CSU

Die BI setzt sich nun seit gut 2 Jahren mit diesem Thema auseinander. Wir bekommen Unterstützung vom Bund Naturschutz, den „Grünen“, aber vor allem aus der Bevölkerung Höchstadts, die unsere Stadt liebenswert und wohnenswert erhalten wollen.
Die beiden Fraktionen von JL und CSU sprechen davon, dass ein Bürgerbegehren, eventuell das Bauleitverfahren des FNP etwas heraus zögern kann, und (Zitat NN) „für die Stadtentwicklung das Schlimmste sei.“
Dazu merken wir an: Die Stadt Höchstadt legt mit 20 Jahren Verzögerung einen Flächennutzungsplan vor, der klimabedingte Aspekte des Klimaschutzes völlig ignoriert. Zudem werden aktuelle Prognosen zur demographischen Entwicklung nicht berücksichtigt.
Durch die Planung von Gewerbegebieten in hochwassersensiblen Landschaftsbereichen werden die groben Planungsfehler deutlich. Der „neue“ Flächennutzungsplan entwickelt um die Stadt herum und in den Ortsteilen allein in reiner Quantität einen massiv steigenden Flächenverbrauch. Wichtige Fragen einer zukunftsfähigen, qualitativ durchdachten Flächennutzung bleiben unbeantwortet.
Zu diesen Fragen ist die Mitbestimmung von Bürgerinnen und Bürgern auch jenseits von Wahlen dringend geboten. Bürgerinnen und Bürger bei diesen wichtigen Entscheidungen mitbestimmen zu lassen, sollte die Stadt als Chance begreifen.
Es ist begrüßenswert, wenn sich politische Gruppierungen an einen Tisch setzen und Kompromisse finden. Diese Absichtserklärung von JL und CSU stellt jedoch keinen Kompromiss dar, sondern versucht Fehleinschätzungen schön zu reden. Fatal ist, dass bei den Überlegungen von JL und CSU keine Ideen hinsichtlich der ökologischen und zukunftsorientierten Entwicklung Höchstadts einfließen.
Unsere Bürgerinitative setzt sich dafür ein, das Höchstadt auch künftig eine Stadt bleibt, die den Häckersteig als Naherholungsgebiet und Gewerbe in sinnvoller Weise möglich macht.

Die Zeitungsartikel finden Sie in den Ausgaben vom 30.12.2021 in:
Nordbayerischen Nachrichten (NN) „Tauziehen um Höchstadter Gewerbegebiet“ und im
Fränkischen Tag (FT) „Aus für Gewerbegebiet“ https://www.fraenkischertag.de/lokales/hoechstadt-herzogenaurach/wohnenampbauen/buergerbegehren-der-gruenen-neue-plaene-koennten-es-ueberfluessig-machen-art-108219

Am Dienstag, den 16.11.2021 fand ein Treffen der Bürgerinitiative in der Gaststätte des ASV statt. Es wurden die bisher gesammelten Unterschriften ausgewertet und gezählt. Etwa 25 Prozent der notwendigen Stimmen sind gesammelt. Die Pandemie hemmt leider den Sammelerfolg, trotz relativ breiter Zustimmung für die Sammelnden.
Die Aktiven hoffen, dass die Bevölkerung verstärkt auch die Online-Möglichkeiten nutzt und Listen selbst ausdruckt (unter Unterschreiben), diese ausfüllt (auch im wahlberechtigten Familienkreis), und an die Sammelstellen im Original persönlich weitergibt oder per Post versendet.

Die Sammelstellen (alle in 91315 Höchstadt):
Peter Winkler, Margaretenweg 13
Christoph Reuß, Troppauerstr. 16
Andreas Popp, Josef-Haydnstr. 6
Petra Deinlein-Wieland, Kellerstr. 32